
Segmentmanager Nichtleben Privat
Wenn Ihr Traumschiff eine Motorleistung von 6 kW (8 PS) oder mehr mitbringt, brauchen Sie in der Schweiz einen Schiffsführerschein der Kategorie A. Für einen Törn auf dem Bodensee brauchen Sie den schon ab einer Leistung von 4.4 KW (6 PS).
Bei Segelbooten ist die Segelfläche entscheidend. Ab 15 m2 ist ein Führerschein der Kategorie D obligatorisch. Hat Ihr Segelboot noch einen Motor mit mehr als 6 kW (8 PS), müssen Sie zusätzlich noch einen Führerschein der Kategorie A besitzen. Auf dem Bodensee braucht es ab einer Segelfläche von 12 m2 bereits einen Führerschein der Kategorie D und bei einer Motorenleistung ab 4.4 kW (6 PS) zusätzlich noch einen Führerschein der Kategorie A.
Kein Privatkauf ohne gründliche Prüfung. Am besten nehmen Sie einen Experten mit oder ziehen gleich eine Werft zu Rate. Denn die kennen den realen Wert eines Bootes und erkennen, ob Unterhaltsmängel vorhanden sind. Und sie bringen nicht nur jede Menge Fachwissen mit, sondern auch viele Zusatzleistungen wie die Vermittlung von Boots- und Winterlageplätzen.
Denken Sie auch an die Unterhaltskosten eines Bootes: 10 % des Neupreises sollten Sie pro Jahr in Ihr Bootsbudget einkalkulieren.
Ihr Traumschiff ist da – und auch die Frage: Ist eine Bootsversicherung Pflicht? Tatsächlich brauchen Sie für alle Boote mit einem Verbrennungsmotor, einem Elektromotor mit mehr als 500 Watt Leistung oder einer Segelfläche grösser als 15 m2 eine Bootshaftpflichtversicherung. Eine Bootskaskoversicherung ist zwar nicht obligatorisch, aber auf jeden Fall sinnvoll – wir empfehlen Ihnen unsere All-Risk-Deckung.
Denn: Wenn Ihnen ein Schaden durch ein anderes Boot entsteht, haftet der Verursacher dafür. Aber nur, wenn ihm auch ein Verschulden nachgewiesen werden kann. Leider ist das oft nicht möglich und dann ist es gut, wenn Ihre All-Risk-Deckung den Schaden übernimmt.
Auf Schweizer Gewässern manövrieren unterschiedlichste Wasserfahrzeuge auf engem Raum. Der Vortritt auf dem Wasser hängt unter anderem von der Art des Wasserfahrzeugs ab. Grundsätzlich gilt: Agile Wasserfahrzeuge müssen schwerfälligen ausweichen.
Die Vortrittsberechtigung ist:
Gute Pflege heisst längeres Vergnügen. Regelmässige Reinigungen und Wartungen sind wichtig für den sorgenfreien Genuss auf dem See. Allerdings gelten hier strenge Umweltschutzbestimmungen: Reinigungen mit Reinigungsmitteln sind nur auf befestigten Plätzen mit Anschluss an die Kanalisation erlaubt.
Ölwechsel, grössere Reparaturen, Bootsanstriche und Abschleifen sind dagegen nur in Werften oder entsprechend ausgestatteten Werkstätten möglich. Reinigungen mit Seewasser (ohne Hochdruck), Polieren und kleine trockene mechanische Arbeiten sind überall erlaubt. Und immer mal wieder notwendig.
Wasser ist schlecht im Winter. Optimal überwintert ein Boot gut geschützt vor Feuchtigkeit, Frost, Wind und Wetter – am besten in einer Halle. Wichtig ist, dass vor dem Winterschlaf jegliches Restwasser auf und im Boot entfernt wird, um Frostschäden oder Schimmelbildung zu vermeiden.
Nicht selten bleibt auch Kühlwasser im Motor. Das gefriert im Winter und verursacht einen kapitalen Motorschaden. Aber das können Sie leicht vermeiden – durch eine gewissenhafte Einwinterung.
Jedes Boot ist anders. Und für jedes gibt es Unterschiedliches zu beachten. Doch ein paar Dinge sind immer gleich: Vor dem Kauf sollten Sie die wichtigsten Fragen nach Führerschein und Liegeplatz klären.
Die Regeln auf dem Wasser sollten Sie immer parat haben, genau wie eine passende Bootsversicherung. Und nach der Bootssaison sollten Sie Ihr Boot gründlich reinigen und gut geschützt einwintern. Dann können Sie noch lange die Freuden eines Skippers geniessen.