Von der Uni zum Gotthard: Martina Martegani, Oberbauleiterin Bahntechnik
Jung und verantwortungsvoll
Knapp 3 Jahre arbeitet Martina Martegani am Gotthard-Basistunnel und trägt bereits eine Menge Verantwortung. Als Oberbauleiterin Bahntechnik und Bauherrenvertreterin der ATG überwacht sie eine Vielzahl an Anlagenprüfungen und koordiniert im Projekt zahlreiche Umweltbelange, um nach der offiziellen Eröffnung einen sicheren und störungsfreien Bahnbetrieb sicherzustellen.
«In einem von Männern dominierten Arbeitsumfeld behauptet»
Ein herausfordernder Weg
Sich als Bauingenieurin in die Themenwelt einer Eisenbahnstrecke im Hochgeschwindigkeitsbereich mit den Spezifika des längsten Bahntunnels der Welt einzuarbeiten und dies nicht in der Muttersprache Italienisch, sondern in Deutsch zu bewältigen, ist ihre bislang grösste berufliche Herausforderung gewesen. Mit grossem Engagement, Willen und Teamgeist hat sie sich in einem hauptsächlich von Männern dominierten Arbeitsumfeld behauptet. Der Anerkennung und Unterstützung ihrer Kollegen kann sie sich gewiss sein.
Auf Erfolgskurs
Nach nur sieben Monaten Arbeit im Gotthard-Basistunnel-Projekt schaffte Martina nach dem Berufseinstieg den Sprung von der Assistentin Koordination und Sicherheit zur Oberbauleiterin Bahntechnik. Ein mutiger und selbstbewusster Schritt einer jungen Frau.
Nach der Eröffnung des Gotthard Basistunnels hat Martina eine neue Aufgabe angenommen – und arbeitet seither als Oberbauleiter Assistentin Rohbau und Bahntechnik für den Ceneri Basistunnel. Ausserdem hat sie eine Tochter zur Welt gebracht.
Wir haben Martina zum Mut Check-Up getroffen …
Was bedeutet Mut für dich?
Dem eigenen Instinkt zu vertrauen und seinen Weg zu gehen.
Wohin hat dein Mut dich gebracht?
Einmal rund um die Welt. Etwa auf meinen Studienreisen nach Valencia und Paris, im Rahmen eines Volontariats nach Haiti oder geschäftlich nach Brüssel.
In meinem Privatleben war mein mutigster Schritt die Entscheidung, Mama zu werden.
Was rätst Du Menschen, die einen ungewöhnlichen Weg gehen?
An die eigenen Ideen zu glauben und diese zu verwirklichen – ganz nach dem Motto «think different».