Valerie (37) ist Projektleiterin und Mutter. Sie erzählt, weshalb die Entscheidung Kinder zu kriegen, die Mutigste ihres Lebens war.

Wer ist deiner Meinung nach mutiger, Männer oder Frauen? Und warum?
Frauen! Man stelle sich vor ein Mann würde ein Kind kriegen …

Du sagst, das Mutigste, was du jemals gemacht hast war die Entscheidung, Mutter zu werden. Warum?
Mutter zu werden ist eine Entscheidung für die Ewigkeit und es ist weder plan- noch berechenbar. Angefangen bei der Schwangerschaft und der Geburt – du weisst nicht, auf was du dich einlässt. Und plötzlich befindest du dich auf dem Weg ins Spital und denkst du kriegst gleich ein Kind auf dem Rücksitz deines Autos … Eine ungemütliche Situation und vor allem ein totaler Kontrollverlust.

«Die grösste Herausforderung bin ich selbst»

Nun bist du Mutter von zwei Jungs. Wann bist du besonders gefordert?
Im Alltag. Es gibt keine Ausbildung, die dich darauf vorbereitet, wie du ein Baby, das jeden Brei ausspuckt, fütterst. Oder wie du ein schreiendes und strampelndes Kleinkind ohne Schokolade von der Kioskkasse wegbringst. Und nicht zu unterschätzen, wie du mit einem Kinderwagen, einem Dreirad und deinem Kind inklusive Lieblingskuscheltier in ein Tram mit Treppe einsteigen sollst. Und das sind Kleinigkeiten – oft kommt es mit Kind und Kegel sowieso anders als geplant und man kommt nicht mal bis zur Tramstation.

Nebst deinem elterlichen Vollzeitjob arbeitest du Teilzeit bei der Allianz. Wie bekommst du das alles unter einen Hut? Was sind die grössten Herausforderungen?
Mein Umfeld spielt gut mit und dafür bin ich sehr dankbar. Mein Mann und meine Eltern sind sehr engagiert. Wir haben eine tolle Kinderkrippe, wo meine Jungs gerne hingehen. Die Allianz als Arbeitgeberin bietet mir die Möglichkeit im Teilzeitpensum einen spannenden Job machen zu dürfen. Die grösste Herausforderung bin ich selbst. Ich möchte meine Arbeit im Büro und meinen Job als Mutter gut machen. Dieser Spagat kostet mich manchmal viel Energie.

Eigene Story einreichen