Interview

40 Jahre BVG – 40 Jahre Vertrauen!

Das Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) feiert dieses Jahr 40-jähriges Jubiläum. Genauso lange vertraut unser Firmenkunde Racine Reisen AG schon auf die Vorsorgelösungen der Allianz. Was sich in all den Jahren verändert hat, warum Vertrauen so wichtig ist und wie es sich anfühlt, heute im Pensionsalter zu sein, erzählt Rolf Marti, ehemaliger Geschäftsführer und Verwaltungsratsmitglied Racine Reisen AG, im Interview.

Herr Marti, Ihr Unternehmen Racine Reisen AG ist seit der Einführung der beruflichen Vorsorge vor 40 Jahren bei der Allianz, beziehungsweise zu Beginn bei ihrer Vorgängerin, der Berner Leben, im BVG versichert. Wie nehmen Sie diese Zusammenarbeit wahr und warum vertrauen Sie bis heute auf uns?

Den ersten Vertrag haben wir damals noch bei der Berner Leben abgeschlossen. Neben dem BVG kam später noch die Krankentaggeldversicherung hinzu. In den 40 Jahren der Zusammenarbeit gab es keine grösseren Probleme. Wir waren immer sehr zufrieden mit der Allianz und sind es auch heute noch. Der persönliche Kontakt ist für uns zentral. Und natürlich die massgeschneiderten Produkte, die sich flexibel anpassen lassen. Denn die Reisebranche hat sich über die Jahre stark verändert und damit auch unsere Bedürfnisse.

Hatten Sie in all den Jahren immer den gleichen Kundenberater? Wie wichtig, war für Sie die persönliche Beziehung zu Ihrem Berater?

In den ersten 25 Jahren hatten wir zwei verschiedene Kundenberater. Seither jedoch ein und denselben. Die Zusammenarbeit war und ist stets kollegial.

Eine so lange Kundenbeziehung beruht auf Vertrauen und Voraussicht bzw. Nachhaltigkeit. Sind das auch Werte, die in Ihrem Geschäftsumfeld relevant sind?

Auf jeden Fall. Gerade Vertrauen ist auch in der Reisebranche extrem wichtig. Wir haben Kundinnen und Kunden, die seit über 40 Jahren auf uns vertrauen und regelmässig ihre Reisen bei uns buchen.

Sehen Sie sonst noch Parallelen aus Ihrer Branche und der Versicherungswelt?

Die unzähligen Möglichkeiten, die das Internet heute bietet, sind zwar toll, können aber auch verunsichern. Darum ist eine persönliche und individuelle Beratung wichtiger denn je. Die Kundinnen und Kunden kommen zwar immer weniger persönlich bei uns im Büro vorbei, der Kontakt mit dem Berater erfolgt dafür vermehrt über die sozialen Medien. Auch die Absicherung unserer Kundinnen und Kunden ist uns sehr wichtig – das stellen wir mit einer Notfallhotline für Krisensituationen sicher. Davon haben wir schon einige erlebt: vom Swissair Grounding über 9/11 bis hin zu Umweltkatastrophen und Corona.

Wie wichtig ist für Sie denn die Absicherung Ihrer Mitarbeitenden, insbesondere in Bezug auf die berufliche Vorsorge?

Sehr wichtig. Wir sind ein kleines Team und arbeiten schon viele Jahre eng zusammen. Eine Mitarbeiterin und ich haben das Pensionsalter bereits erreicht, sind aber weiterhin bei Racine Reisen aktiv. Nicht weil wir müssen – der beruflichen Vorsorge sei Dank – sondern weil wir es wollen.

Damit gehören Sie zu den ersten Versicherten von 1985, die das Pensionsalter erreichen. Wie blicken Sie Ihrem Leben nach der Pensionierung entgegen?

Das Pensionskassengeld haben wir uns beide als Kapital ausbezahlen lassen – das hat übrigens bestens geklappt. Mit dem BVG, der AHV und etwas gespartem Geld komme ich finanziell gut über die Runden. Komplett in Ruhestand möchte ich trotzdem noch nicht gehen, sonst wird es mir noch langweilig. Daher bin ich bei Racine Reisen noch im Verwaltungsrat tätig.

Wie war das damals vor 40 Jahren, als Sie die Pensionskasse eingeführt haben? Hatten Sie auch Bedenken?

Als Arbeitnehmer und auch als Arbeitgeber war dieser Entscheid schon eine finanzielle Belastung. Wir waren aber froh, dass es eine Absicherung gab. Wir hatten nämlich keine Lösung. Da wir noch sehr jung waren – alle unter 25 Jahren – war die berufliche Vorsorge kein Thema, das uns besonders beschäftigte. Heute sind wir natürlich sehr dankbar, dass wir so viele Jahre zum Sparen hatten.

Worauf haben Sie geachtet, als Sie Ihren Pensionskassenplan abgeschlossen haben? Sind alle Mitarbeitenden gleich versichert oder haben Sie auch individuelle Lösungen?

In den ersten 20 Jahren waren alle gleich versichert. Später haben wir eine Kaderversicherung im Überobligatorium abgeschlossen.

Was ist aus Ihrer Sicht die grösste Chance, die eine gute Pensionskasse einem KMU bietet?

Für mich persönlich ist mit einer persönlichen Beratung und flexiblen, auf das Unternehmen zugeschnittene Vorsorgelösungen schon viel gewonnen.

Wo sehen Sie die berufliche Vorsorge in den nächsten 40 Jahren?

Die berufliche Vorsorge sollte bis auf Weiteres ein wichtiger Bestandteil unserer finanziellen Vorsorge bleiben. Entscheidend ist dabei die Entwicklung der Zins- und Umwandlungssätze.

Vielen Dank für das Interview.

Racine Reisen ist eines der grössten unabhängigen Reisebüros der Schweiz. Neben Produkten der grossen Touroperators wie Hotelplan, Travelhouse, TUI, Kuoni und aller grossen Kreuzfahrtanbieter, organisiert Racine Reisen auch Gruppenreisen und massgeschneiderte Reisen. Das Reisebüro mit Sitz in Biel beschäftigt 4 Mitarbeitende.

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