Im Lebengeschäft blieben die Vorzeichen angesichts der Herausforderungen im anhaltenden Tiefzinsumfeld unverändert. So hielt die Allianz Suisse auch im vergangenen Jahr an ihrer fokussierten Zeichnungspolitik im Kollektivlebengeschäft fest. Dementsprechend sanken die Prämieneinnahmen um 1,2 % auf CHF 1722.4 Mio. (Vorjahr: CHF 1743.1 Mio.).
Doch wo Herausforderungen sind, sieht die Allianz Suisse auch zahlreiche Chancen: «Die Probleme sind nach der Ablehnung des Reformvorhabens Altersvorsorge 2020 ungelöst, gleichzeitig steigt die Vorsorgelücke in der 1. und 2. Säule. Hinzu kommt, dass nur etwa 50 % der Schweizer Bevölkerung die Möglichkeiten zum Vorsorgesparen in der Säule 3a nutzen – das Wachstumspotenzial ist also gross. Vor diesem Hintergrund sind die zweistellige Steigerung im Einzelleben-Neugeschäft gegen periodische Prämien und die damit verbundenen Gewinn- und Marktchancen erfreulich. Unsere Position wollen wir mit neuen, kapitaleffizienten Produkten, bei denen die Kunden in der 3. Säule flexibel für die Altersvorsorge sparen und dabei gleichzeitig von einer attraktiven Gesamtverzinsung profitieren können, weiter stärken. Wir versprechen uns viel von dieser neuen Produktgeneration», sagt Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse.
Was die berufliche Altersvorsorge anbelangt, zählt die Allianz Suisse mit rund 13 600 angeschlossenen Betrieben und rund 147 000 Versicherten zu den führenden Anbietern im Kollektivlebengeschäft. «Wir werden auch zukünftig ein verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben. Wir weisen eine hohe Kapitalstärke auf, die ausschliesslich auf qualitativ hochwertigem Kernkapital aufbaut. Gerade kleine und mittlere Unternehmen wollen und können die Risiken in der beruflichen Altersvorsorge häufig nicht selbst tragen», unterstreicht Rapp die Bedeutung. Da die Allianz Suisse im vergangenen Jahr weniger Verstärkungen der Reserven für Zinsgarantien vornehmen musste, stieg der Jahresgewinn im Lebengeschäft um 17 % auf CHF 96.1 Mio. (Vorjahr: CHF 82.1 Mio.).