Das Kollektivlebengeschäft profitierte im vergangenen Jahr vom Rückzug eines Mitbewerbers und einer damit verbundenen erhöhten Nachfrage nach Vollversicherungen. Nach dem Wegfall dieses Sondereffekts sank das Gesamt-Prämienvolumen im Lebengeschäft im ersten Halbjahr um 13,6 Prozent auf CHF 1 173,7 Mio. (Vorjahr: CHF 1357,8 Mio.). Das Interesse an der Vollversicherung vor allem bei KMU ist unverändert hoch: «Gerade in solch unsicheren Zeiten mit volatilen Finanzmärkten setzen die Unternehmen auf finanzielle Sicherheit. Hier kann die Vollversicherung ihre Stärken ausspielen, denn die Risiken übernehmen wir», betont Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse. Das Potenzial bleibe also weiterhin gross.
Das gilt auch für das Einzellebengeschäft, das mit einem Prämienplus von 0,3 Prozent CHF 180,0 Mio. Prämien erreicht. «Die derzeitige Krise verbunden mit den ungelösten Fragen bei der Reform der Altersvorsorge führt uns allen die Notwendigkeit, privat vorzusorgen, noch einmal ganz deutlich vor Augen. Hier haben wir für unsere Kundinnen und Kunden attraktive und flexible Produkte, die ihre Zukunftssorgen mildern können. Gerade das im vergangenen Jahr lancierte Produkt Flex Saving, das ungezwungenes Sparen mit dem Schutz einer Lebensversicherung verbindet, ist in puncto Flexibilität noch immer einzigartig im Schweizer Markt», sagt Rapp.
Der operative Gewinn im Lebengeschäft betrug CHF 57,7 Mio. und lag damit ebenfalls auf Vorjahresniveau (CHF 57,6 Mio.).