Risk Barometer 2023.
Die grössten Geschäftsrisiken
für Schweizer Unternehmen.

  • Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) veröffentlicht zum 12. Mal die jährliche Umfrage zu den wichtigsten Geschäftsrisiken weltweit, an der mehr als 2700 Befragte teilnahmen.
  • Naturkatastrophen und Klimawandel fallen in der Rangliste zurück, da sich Unternehmen aktuell mehr wegen der hohen Inflation, einer möglichen Rezession und der Energiekrise sorgen.
  • Die Angst vor einer Pandemie ist nicht länger unter den Top-Risiken, da die Covid-19-Beschränkungen weitgehend aufgehoben wurden.
  • Top-Risiken in der Schweiz sind Cybervorfälle, Energiekrise und Betriebsunterbrechung.
Das Risk Barometer der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) untersucht jedes Jahr die wichtigsten Unternehmensrisiken weltweit. An der Umfrage nehmen rund 2800 Expertinnen und Experten aus 94 Ländern teil. Die Umfrage erscheint bereits zum 12. Mal. Lesen Sie hier, welche Risiken 2023 für Schweizer Unternehmen besonders akut sind.
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Ein Blick auf das Risk Barometer 2023 zeigt: Weltweit gelten Cybervorfälle und Betriebsunterbrechungen als die grössten Geschäftsrisiken (jeweils 34 % aller Antworten). Auf dem dritten Platz finden sich wirtschaftliche Entwicklungen wie Inflation, Volatilität an den Finanzmärkten und eine drohende Rezession.

Auch in der Schweiz belegt die Besorgnis um Cybervorfälle den Spitzenplatz, und zwar mit 57 % der abgegebenen Antworten. Daneben finden sich Energierisiken als frische Kategorie im Allianz Risk Barometer. Sie steigen mit 48 % direkt auf den zweiten Rang ein. Betriebsunterbrechungen, die über viele Jahre hinweg die grösste Sorge für Schweizer Unternehmen waren, fallen mit 41 % der Antworten auf den dritten Rang zurück. Politische Risiken und Gewalt treten ebenfalls als neue Kategorie auf den Plan und sichern sich bereits den vierten Rang (20 %), gefolgt von Änderungen in Gesetzgebung und Regulierung (18 %) sowie Naturkatastrophen (18 %). Auf dem zehnten Platz findet sich die Furcht vor den Folgen des Klimawandels. Der Ausbruch einer Pandemie schafft es nicht mehr in die Top 10 der bedeutendsten Unternehmensrisiken in der Schweiz.

Joachim Müller, CEO von AGCS, gibt folgende Einschätzung zu den Ergebnissen ab: «Die Unternehmen – vor allem in Europa und den USA – machen sich Sorgen über die anhaltende «Permakrise», die aus den Folgen der Pandemie und den wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen des anhaltenden Krieges in der Ukraine resultiert. Die aktuelle Lage ist ein Stresstest für jedes Unternehmen. Die positive Nachricht ist, dass wir als Versicherer bei vielen unserer Kundinnen und Kunden kontinuierliche Verbesserungen in Sachen Resilienz und Risikomanagement feststellen. Viele Unternehmen haben ihre Lieferketten robuster gemacht, sind besser gewappnet gegen Unterbrechungen ihres Geschäftsbetriebs und haben ihre Cyberkontrollen ausgebaut.»

Cybervorfälle wie IT-Ausfälle, Ransomware-Angriffe oder Datenschutzverletzungen – im zweiten Jahr in Folge werden digitale Bedrohungen weltweit als führende Bedrohung eingestuft. In 19 Ländern, darunter Kanada, Frankreich, Japan, Indien und im Vereinigten Königreich, rangiert dieses Risiko auf Platz 1. Kleine Unternehmen (< 250 Mio. $ Jahresumsatz) sind von dieser Bedrohung besonders stark betroffen, wie Shanil Williams, AGCS-Vorstandsmitglied und Chief Underwriting Officer Corporate, betont:

«Für viele Unternehmen ist die Bedrohung durch Cyberangriffe nach wie vor grösser als je zuvor, und die Schadenfälle in der Cyberversicherung bleiben auf einem hohen Niveau. Grosse Unternehmen sind mittlerweile daran gewöhnt, zur Zielscheibe zu werden, und diejenigen, die über ein angemessenes Niveau an Cybersicherheit verfügen, können die meisten Angriffe abwehren. Zunehmend sind aber auch kleine und mittlere Unternehmen betroffen. Diese neigen dazu, ihre Gefährdung zu unterschätzen, und sollten kontinuierlich in die Stärkung ihrer Cyberabwehr investieren.»

Die Inflation und die Volatilität der Wirtschafts- und Finanzmärkte sind 2023 weltweit das drittwichtigste Risiko für Unternehmen (25 % der Antworten). Zum Vergleich: Noch im Jahr 2020 belegte dieses Risiko Platz 10. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass die drei grossen Wirtschaftsräume Europa, USA und China und Europa sich gleichzeitig in einer wirtschaftlichen Krise befinden. Insbesondere die Inflation bereitet vielen Unternehmen Sorgen, da sie auf die Preisstruktur und die Margen drückt. Ausserdem sind die Handelsvolumina in nahezu allen Märkten rückläufig. Somit stehen auch die Finanzmärkte vor schwierigen Zeiten.

Allerdings sei nicht alles am Jahr 2023 zum Vergessen, betont Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Allianz: «Zum einen hilft die Zinswende, wovon nicht zuletzt Millionen von Sparern profitieren. Zum anderen sind die mittelfristigen Aussichten trotz – oder gerade wegen – der Energiekrise deutlich besser. Die Folgen, die über die erwartete Rezession im Jahr 2023 hinausgehen, zeichnen sich bereits ab: ein forcierter Umbau der Wirtschaft in Richtung Dekarbonisierung sowie ein erhöhtes Risikobewusstsein in allen Teilen der Gesellschaft, das die soziale und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit stärkt.»

Eliane, Segmentmanagerin Einzelleben, Allianz Suisse
Eliane
Senior Segmentmanagerin Unternehmenskunden

Eliane hat einen Master in Business Administration und über 14 Jahre Versicherungserfahrung. In Ihrer Freizeit bereitet sie sich auf den nächsten Rugby-Match vor oder cruist auf ihrem Motorrad durch die Schweiz.
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